Ausgezeichnet mit dem Preis der Stiftung Alan C. und Else Harris geb. Treumann (2023)

Der begehbare Bildraum ist eine Neuinterpretation des Gemäldes „Die Geburt der Venus“ von Sandro Botticelli. Die Arbeit schafft so einen Bezug zur Malerei und darf als solche gelesen werden: arbiges Licht bemalt Wände und Tücher. Die Venus in der Arbeit „In shimmering fields of silver grass, an empty seashell was left behind“ hat sich dem Blick der Betrachtenden entzogen. Sie hatte keine Lust mehr, den ganzen Tag als Projektionsfläche in ihrer Muschel zu stehen. Es geht hier nicht um den Blick auf das andere, sondern um das Involviertsein im Bild. Die Besuchenden betreten den Raum und nehmen Venus Position ein. Sie entscheiden aber selbst, ob sie sich mitten in den Raum stellen, von Farbe beleuchtet werden und zusehen wie ihr Schatten den Umriss ihres Körpers in das Bild zeichnet, oder ob sie sich in eines der Sitzkissen sinken lassen.